Freitag, 11. Februar 2011

Die wahren Abenteuer sind im Kopf…

…und sind sie nicht im Kopf, dann sind sie nirgendwo. (André Heller) Mit den Abenteuern oder der Freiheit ist das schon ein merkwürdig Ding. Hat man sie, fühlt man sich verloren, ohne Halt und bisweilen einsam. Man wünscht sich Geborgenheit und das Gefühl, irgendwo dazu zu gehören. Findet man diese Geborgenheit, dann fehlt einem die Freiheit und man will sich erneut losreißen.

Allerdings ist man gar zu rasch bereit, seine Freiheit aufzugeben, zögert aber lange, sich wieder in die Freiheit zu begeben. Das spricht für das gebunden sein. Selten allerdings hat man wirklich die Wahl. Und also singt man das hohe Lied auf die Freiheit genauso wie auf die Bindung. Es bleibt einem eh‘ nichts anderes übrig.

Was aber, wenn man die Wahl hat?

Man wird feststellen, dass beide Situationen ihren Preis fordern. Und also fragt man sich, welchen Preis man zu zahlen bereit ist. Und am Ende der Überlegung wird man das begreifen, das André Heller erkannt hat: Die wahren Abenteuer sind im Kopf. Aber heißt das, sie sind eine Illusion? Nein, genauswenig, wie Gerechtigkeit und Gott eine Illusion sind. Es gibt sie, wenn man sie im Kopf hat. Und sind sie nicht im Kopf...

P.s.: Wer jetzt glaubt, ich schreibe von der Beziehung zu meiner Frau, liegt aber sowas von daneben…

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